Urlaub in der Ferienregion Oberlausitz - Niederschlesien

Niederschlesische Heide

Die Niederschlesische Heide ist eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Polens und besteht aus weiten Kiefernwäldern, kleinen Laubwäldern und einer dichten Heidefläche. Die landschaftlich attraktive Gegend ist umgeben von den Flüssen Nysa Łużycka (Lausitzer Neisse), Kwisa (Queis), Bóbr (Bober) und Szprotawa (Sprotte) und hält für Besucher malerische Binnendünen, zahlreiche Torfmoore, Sümpfe und Waldteiche bereit. In der Nähe von Węgliniec (Kohlfurt) befindet sich das einzige Naturschutzgebiet für die hier vorkommende Sumpfkiefer in Polen.

Für Pilz- und Beerensammler hält das Waldgebiet reichhaltige Schätze bereit und auch Jagdbegeisterte kommen bei den großen Beständen an Hirschen, Rehen, Wildschweinen, Füchsen und Hasen auf ihre Kosten. Geeignete Keramikerzeugnisse zum Verzehr der Speisen kommt seit Jahrhunderten aus Bolesławiec (Bunzlau). Bunzlauer Keramik wird bis heute in kleinen und großen Werkstätten in der Stadt produziert und verkauft, daneben ist ein Bummel zum historischen Marktplatz lohnenswert.

Schloss Kliczków

Schloss Kliczków (Schloss Klitschdorf) – Die Residenz aus der Zeit der Neo-Renaissance liegt auf dem Gebiet der Gesellschaft für Palast und Park in Kliczków. Das Schloss befindet sich 12 km von Bolesławiec entfernt. Quellen zufolge stammt das Schloss in Kliczków aus den Anfängen des Jahres 1297. Es wurde durch Bolkos I. von Jauer und Schweidnitz auf einer hohen Uferböschung der Queis als hölzerne Grenzwehrburg erbaut. Das Schloss wurde in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts im Neo-Renaissancestil umgebaut. Es ist von einem schönen Park umgeben, in dem sich ein Pferdefriedhof mit erhaltenen Grabmalen befindet.

Hölzerne Pontonbrücke im polnisch-deutschen Grenzgebiet

Ab 2013 ersetzt die schwimmende Brücke mit Zugbrückenteil auf polnischer Seite die bis jetzt in Bielawa Dolna/Zentendorf existierende Touristenfähre über die Lausitzer Neiße und möchte damit den Touristenverkehr verbessern. Diese Brücke verfügt über einen originellen hölzernen Aussichtsbalkon sowie einen Zugbrücken-Überweg, der zusätzlich die Landschaft attraktiver gestaltet. Die Brücke entstand mit der Unterstützung des deutschen Vereins Kulturinsel Einsiedel e.V. Die Pontonbrücke verbindet das deutsche und polnische Ufer der Lausitzer Neiße im Herzen der Lausitzer Berge und ist eine Touristenattraktion, die in den Kultur-, Erlebnis- und Erholungspark „Kulturinsel Einsiedel” führt – ein außergewöhnlicher Ort, an dem man außergewöhnliche Familienabenteuer erleben, die Träume aus der Kindheit erfüllen und in einem Baumhaus wohnen und schmausen kann. Auf polnischer Seite kann man die außergewöhnliche Natur der Niederschlesischen Heide kennenlernen, durch die gekennzeichnete Radwege sowie Spazierwege führen.

Keramikmuseum in Bolesławiec

Das Keramikmuseum in Bunzlau (Bolesławiec) sammelt seit 45 Jahren Erzeugnisse örtlicher Steinzeugproduktion. Die Bestände umfassen aktuell über 4000 Objekte. Älteste Gefäße der Sammlung wurden bei archäologischen Untersuchungen in der Stadt entdeckt und stammen aus dem 13. Jahrhundert. 
Typisch für Bunzlau sind schräg gerippte Krüge („Melonenkrüge”) mit Zinnmontierung und brauner Lehmglasur sowie glattwandige Gefäße mit weißen Auflagen. Einen besonderen Platz in der Dauerausstellung nehmen Erzeugnisse ein, die in den örtlichen Töpfereien unter Zusammenarbeit mit der Bunzlauer Keramischen Fachschule entstanden sind. Sie überraschen durch die Vielfalt der Formen und Glasuren. Als Sehenswürdigkeit kann unzweifelhaft die Replik des sog. „Großen Topfes“ von Meister Joppe betrachtet werden, der im Augenblick seiner Entstehung als größter Topf der Welt galt.  
Ein Bereich der Dauerausstellung ist der Keramikproduktion nach dem zweiten Weltkrieg gewidmet. Hier werden auch die weltweit bekannten und beliebten zeitgenössischen Erzeugnisse präsentiert, die in den größten Betrieben der Stadt produziert werden.
Das Keramikmuseum sammelt auch Objekte zur Geschichte der Stadt und der Region, unter anderem Dokumente, Möbel und Waffen, die in der Abteilung für Stadtgeschichte an der Kutuzow-Straße 14 bewundert werden können.