Urlaub in der Ferienregion Oberlausitz - Niederschlesien
Schlösser und Gärten
Entlang der via gustica gilt es einen wahren Schatz an historischen Schlössern, Parks und Gärten zu heben. Große, international beachtete und kleine, bisher weniger bekannte Anlagen warten auf ihre Entdeckung. Rund um Jelenia Góra im Hirschberger Tal, der ehemaligen Sommerfrische des preußischen Hochadels, gibt es eine bemerkenswerte Dichte an Schlössern, Burgen und Herrenhäusern, die in ihrer Vielschichtigkeit einzigartig in Europa ist. Bedeutende Architekten wie Karl Friedrich Schinkel und Gartenbaumeister wie Joseph Lenné schufen ein einmaliges Gesamtkunstwerk. In den Anlagen lassen sich die kulturellen und geistigen Impulse der Vergangenheit erfahren und sie erlauben eine spannende Reise durch die Oberlausitzer und Niederschlesische Geschichte.
Fürst-Pückler-Park Bad Muskau
Hermann Fürst von Pückler-Muskau begann 1815 damit, einen einzigartigen Landschaftsgarten im Tal der Lausitzer Neiße anzulegen. Inspiriert wurde er dabei vor allem von englischen Parkanlagen, die ihn bei seinen Reisen faszinierten. In der zu großen Teilen wieder aufgebauten Schlossanlage befinden sich heute ein Tourismuszentrum sowie die Ausstellung „Pückler! Pückler? Einfach nicht zu fassen!“, die das facettenreiche
Leben des Fürsten Pückler und die Entwicklung seines Gartenkunstwerks widerspiegelt. Romantische Wege durch den Park laden zudem sowohl per Rad, Kutsche oder zu Fuß zum Entdecken und Entspannen ein.
Sogar Schlauchboottouren auf der Neiße sind möglich.
Schlosspark Neschwitz
Mitten in der idyllischen Natur der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft befinden sich das Schloss und der Park Neschwitz mit touristischer Informationsstelle, Naturschutzstation und Vogelschutzwarte
in den angrenzenden Gebäuden. Im Schloss sind standesamtliche Trauungen möglich. Weiter geht es bis nach Neschwitz. Im „Herrenpavillon“ hat die Vogelschutzwarte ihren Sitz. Seit 2009 ist eine interaktive Dauerausstellung zum Anliegen der Einrichtung zu besuchen. Nachgestellt ist unter anderem der Flug eines Vogels über die Heide-und Teichlandschaft mit möglichen Gefahrensituationen.
Barockschloss Rammenau
Einen Besuch des liebevoll erhaltenen Barockschlosses in Sachsens schönster Landbarockanlage in Rammenau sollte jeder Besucher der Oberlausitz einplanen. Der besondere Reiz dieser einstigen Sommerresidenz
des kurfürstlich-sächsischen Kammerherrn Ernst Ferdinand von Knoch aus dem 18. Jahrhundert liegt nicht nur im harmonischen Miteinander barocker Architektur und klassizistischer Ausschmückung. Das Barockschloss zeigt seinen Gästen illusionistische Wandmalereien, stilvolle Salons, kostbare Porzellane, Zeitzeugen zur Schloss- und Rittergutgeschichte und Interessantes über den im Ort Rammenau geborenen Philosophen Johann Gottlieb Fichte. Bei einem Spaziergang durch den Park des Schlosses kann man sich nicht nur erholen, sondern auch den beeindruckenden Glanz des Anwesens spüren. Großer Beliebtheit erfreuen sich jährlich die am letzten Augustwochenende stattfindenden Internationalen Leinentage. Hochwertige Veranstaltungen wie Kammer- und Parkkonzerte, Kabarettveranstaltungen sowie Bauern- und Kunsthandwerkermärkte ziehen Gäste aus nah und fern in ihren Bann.
Schloss Niederrathen
Das Schloss Niederrathen ist eine ehemalige Ritterburg, die zu Beginn des 16. Jahrhunderts erbaut wurde. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde das Schloss unter Ulrich von Hardegg ausgebaut. Nach den Zerstörungen während des Dreißigjährigen Krieges ging das Schloss in die Hände von Daniel von Osterberg über, der es wiederaufbaute. Im 18. Jahrhundert wurde das Objekt erneut umgebaut. Nach dem 2. Weltkrieg, den das Schloss ohne große Schäden überstand, wurde es von der LPG genutzt und dann bis 2008 als Ferienheim der polnischen Lehrerschaft. Derzeit befindet sich das Schloss Niederrathen in Privatbesitz.
Schloss Lomnitz
Schloss Lomnitz ist ein wunderschönes Barock-Gebäude aus dem 17. Jahrhundert. Die gegenwärtige Form des Schlosses unterscheidet sich kaum von der zu Barockzeiten. Das Schloss ist gänzlich von einem Landschaftspark umgeben, der wahrscheinlich 1835 hier entstand, um die natürliche Gestaltung des Gebiets am Fluss Bober auszunutzen. Der Verein zur Wahrung der schlesischen Kultur und Kunst kümmert sich um die Unterstützung einer Initiative, deren Ziel der Schutz der umliegenden Denkmäler ist. Das Anwesen gehört unter dem Namen „Schlösser und Gärten des Hirschberger Tals” zu den Denkmälern der Geschichte, die vom polnischen Präsidenten ausgezeichnet werden.