Urlaub in der Ferienregion Oberlausitz - Niederschlesien

Isergebirge

Das Isergebirge ist eine Berglandschaft zwischen der Lausitzer Neiße im Westen und dem Riesengebirge im Osten. Auf dem höchsten Gipfel, dem Hinterberg (Wysoka Kopa - 1126 m) lassen sich die anmutigen Bergtäler des Gebirgszugs und waldbedeckte Bergflanken bewundern.  Die durchschnittlich 800 - 900 Höhenmetern sorgen für ausgezeichnete Bedingungen für Sommer- und Winteraktivitäten. Es laden ca. 200 km Wanderwege, ein dichtes Netz an Radwanderstrecken zum Erkunden der Landschaft und eine Vielzahl von Wasserläufen, Quellen, Talsperren und Seen zum Verweilen ein. Das Isergebirge ist mit seinen sanften Anstiegen und breiten Schotterwegen besonders gut für Ausflüge mit dem Rad geeignet. Der Gebirgszug zieht mit seinen Mineralnaturschätzen alljährlich Edelsteinsammler und –sucher an. Zudem wird das Gebirge wegen seiner dünnen Besiedlung und der 500 Jahre alten Heilquellen von Świeradów-Zdrój (Bad Flinsberg) von Erholungsreisenden sehr geschätzt. Kurgäste erholen sich optimal in den Badehäusern, die um 1900 errichtet wurden und bis heute in Betrieb sind.

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Burg Tzschocha

Die Burg Tzschocha (Zamek Czocha) wurde im Auftrag des tschechischen Königs Wenzel II. im 13. Jahrhundert als Schutzfestung erbaut. Sie liegt auf einem Granit-Gneis-Hügel im Tal des Flusses Queis. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg von einer mittelalterlichen Schutzburg zu einer prachtvollen Renaissance-Residenz umgebaut. Ein großer Brand zerstörte 1793 einen Teil des Gebäudes. Die Burg musste lange auf eine Rückkehr zu ihrem früheren Glanze warten. Erst 1909 wurde die Burg vom Dresdner Industriellen Ernest Gütschow gekauft. Dieser übertrug den Umbau und die Modernisierung des gesamten Objekts dem damals in ganz Europa bekannten Bodo Eberhardt. Ihm ist es zu verdanken, dass sich Tzschocha in eines der schönsten Schlösser Niederschlesiens verwandelt hat.

Grab Rübezahls

Das geheime Grab des Geistes Rübezahl – Held vieler Legenden, die mit dem Riesengebirge verbunden sind – befindet sich an einer Kreuzung von Waldwegen mit dem Weg, der aus Świeradów-Zdrój nach Szklarska Poręba führt. In der Nähe münden auf einer Höhe von etwa 590 m Flüsse ineinander: Wodopój und Płóka treffen sich mit dem Fluss Queis.

Kurhaus in Swieradów-Zdrój

Das Gesundheitshaus (Dom Zdrojowy) ist das derzeit architektonisch interessanteste Objekt in Świeradów-Zdrój (Bad Flinsberg). Es wurde 1899 nach einem Entwurf des bekannt Architekten Grosser erbaut. Das Gesundheitshaus steht auf den Fundamenten des Quellhauses, das 1781 erbaut wurde, aber 1895 völlig abbrannte. Das Objekt ist in zwei Gebäude aufgeteilt, die durch die längste Spazierhalle (80 Meter) in Niederschlesien verbunden sind. Auf den Terrassen daneben befindet sich die sogenannte „Künstliche Grotte”, in der es einst eine Trinkhalle mit Mineralwasser gab. Ebenso beginnt an diesem Ort der Hauptsudetenweg namens M. Orłowicz. Der Kurort am südwestlichen Rand Polens, der am Fuße des Isergebirges inmitten ausgedehnter Nadelwälder liegt, bietet die idealen Voraussetzungen zur aktiven Erholung. 

Burg Greiffenstein

Burg Greiffenstein (Zamek Gryf) befindet sich auf einem Basaltgipfel (460 m) und wurde wahrscheinlich zu Beginn des 18. Jahrhunderts als Grenzwehrburg erbaut. Wie die meisten Burgen dieser Zeit ist sie in drei Teile untergliedert: unten, mittel und oben. Burg Greiffenstein an der schlesischen Grenze war das Äquivalent zu der Lausitzer Festung auf der anderen Seite des Flusses Queis – in Świecie. Gegenwärtig ist die ehemalige Grenzburg nur noch eine Ruine. Der älteste Teil des Gebäudes ist die sogenannte Obere Burg. Bis heute sind der größte Teil der Mauern, die obere Schutzbastion sowie der Kerker erhalten. Vom oberen Teil aus genießt man einen wunderschönen Ausblick auf die Umgebung. Burg Greiffenstein liegt in Proszówka (Gräflich Neundorf), nicht weit von Gryfów Śląsk (Greiffenberg) entfernt. Das Objekt kann man kostenlos besichtigen.

Bahnstation Wolimierz

Wolimierz ist ein Dorf am Fuße des Isergebirges – ein ungewöhnlicher sowie inspirierender Ort. Hier findet man unberührte Natur, schöne Landschaft und  farbenfrohe Menschen. Entstanden aus zerstreuten Siedlungen ist das Dorf am Rand des Lausitzer Berglandes früher wie heute für seine Bahnstation bekannt. Obwohl schon lange keine Züge mehr fahren, findet man in Wolimierz das „Zwischenkosmische Reich der Kunst” – eine Künstlerkolonie, in der sich nicht nur die Künstler des Theaters „Klinika Lalek” versammeln. Wolimierz ist heute für seine künstlerischen, ökologischen, und kulturellen Tätigkeiten in Polen und im Ausland bekannt. Es lohnt sich, das Dorf zu besuchen und diese außergewöhnliche Welt zu erleben ... 
Dank der Lage lässt sich der Urlaub so planen, dass man die schönsten Ecken Polens besuchen kann: das Isergebirge, das Riesengebirge und die Sudeten. Wolimierz ist ein Ort im sogenannten Dreiländereck, in dem sich seit Jahrhunderten die Kulturen dreier Länder vermischen. Ihre kulturellen Zentren (Dresden, Prag, Breslau) sind von Wolimierz fast gleich weit entfernt. Die Umgebung ermuntert zu Spaziergängen, sowohl in den Bergen als auch im Flachland. Es gibt die klassische Fahrradstrecke, Strecken für Mountainbike, Cross, Downhill sowie ideale Voraussetzungen zum Skilaufen (Iserhalle), Abfahrtski (Gondelbahn), Baden, Bergsteigen, Gleitschirmfliegen und man kann Seen und unzählige Denkmäler besuchen.

Heufuder

Heufuder ist einer der höchsten Gipfel des Isergebirges und befindet sich auf der westlichen Seite des Hohen Iserkamms und damit in der Nähe der polnisch-tschechischen Grenze in der Gemeinde Mirsk (Friedeberg am Queis). Der Gipfel ist mit einer modernen Gondelbahn befahrbar. Etwa 300 Meter von der unteren Station entfernt befindet sich der Iser-Antigravitationspunkt – bei Liebhabern geheimer Phänomene erweckt er großes Interesse. Gerüchten zufolge passiert es, dass aus unerklärlichen Gründen Autos an diesem Ort trotz abgestellten Motors selbsttätig damit beginnen, den Berg hinaufzufahren.